AT&S steigert seinen Umsatz und das Ergebnis auf Rekordniveau

Der Geschäftsjahresumsatz 2021/22 steigt um 34% auf 1.590 Mio. €, während das bereinigte EBITDA mit 378 Mio. € um 48 % über dem Vorjahr lag. Den Ausblick fürm 2022/23 beziiffert das High-Tech-Unternehmen mit ca. 2 Mrd. € Umsatz.

Leoben – AT&S hat im Geschäftsjahr 2021/22 Umsatz und Ergebnis deutlich steigern können und ist im Rahmen der Strategieimplementierung weiterhin auf starkem Wachstumskurs.

„In einem volatilen Marktumfeld haben wir das Geschäftsjahr bei Umsatz und Ergebnis auf Rekordniveau abschließen können“, so CEO Andreas Gerstenmayer. „Diese starke Performance bestätigt erneut unsere Wachstumsstrategie und lässt uns für das neue Jahr optimistisch in die Zukunft blicken. Wir erwarten einen Umsatz von rund 2 Mrd. € mit einer bereinigten EBITDA-Marge zwischen 23 und 26 %. Auch in den nächsten Jahren wird sich der Wachstumskurs fortsetzen, im Geschäftsjahr 2025/26 werden wir einen Umsatz von rund 3,5 Mrd. € erzielen und die EBITDA-Marge auf 27 bis 32 % steigern“, kommentiert Gerstenmayer die weitere Entwicklung.

Der Konzernumsatz konnte im Geschäftsjahr 2021/22 um 34 % auf 1.590 Mio. € (VJ: 1.118 Mio. €) gesteigert werden. Währungsbereinigt stieg der Konzernumsatz um 33 %. Das Wachstum fand auf breiter Basis statt. Die zusätzlichen Kapazitäten für ABF-Substrate in Chongqing, China, erwiesen sich als der größte Treiber. Daneben trugen das verbreiterte Anwendungsportfolio bei mobilen Endgeräten sowie die Modulleiterplatten zum Umsatzwachstum bei. Im Segment AIM konnten alle drei Bereiche vom dynamischen Marktumfeld überproportional profitieren, wobei der Bereich Industrial die größte Steigerung verzeichnete. Im Bereich Automotive wurde trotz des Engpasses bei Halbleitern ebenfalls ein Umsatzwachstum erzielt.

Das EBITDA erhöhte sich um 42 % von 246 Mio. € auf 349 Mio. €. Das gute Ergebnis wurde vor allem durch den deutlich gesteigerten Umsatz positiv beeinflusst, wodurch auch belastende Effekte wie Anlaufkosten in Chongqing und Kulim, Malaysia, sowie höhere Material-, Transport- und Energiekosten mehr als kompensiert werden konnten. Die Aufwendungen im Bereich Forschung und Entwicklung wurden zudem weiter erhöht und stellen somit sicher, dass AT&S weiterhin ein führender Innovationstreiber bleibt. Wechselkurs­schwankungen insbesondere beim chinesischen Renminbi hatten einen negativen Einfluss auf die Ergebnisentwicklung in Höhe von 20 Mio. €. Ohne diese Schwankungen hätte das Wachstum bei 50 % gelegen.

Bereinigt um die Anlaufkosten betrug das EBITDA 378 Mio. € (VJ: 255 Mio. €), was einem Wachstum von 48 % entspricht. Ohne Wechselkurseffekte wäre das bereinigte EBITDA um 56 % gewachsen.

Die EBITDA-Marge lag bei 22,0 % (um Anlaufkosten bereinigte EBITDA-Marge: 23,8 %) und damit über dem Vorjahresniveau von 20,7 % (um Anlaufkosten bereinigte EBITDA-Marge: 21,5 %). Die Abschreibungen erhöhten sich aufgrund von Anlagenzugängen und Technologie-Upgrades im Vergleich zum Vorjahr um 57 Mio. € auf 223 Mio. € (14 % vom Umsatz). Das EBIT stieg von 80 Mio. € auf 126 Mio. € an. Die EBIT-Marge lag bei 8,0 % (VJ: 6,7 %). Das Finanzergebnis verbesserte sich vor allem durch eine Veränderung der Fremd­währungseffekte von -20 Mio. € im Vorjahr auf aktuell -4 Mio. €. Das Konzernergebnis erhöhte sich von 47 Mio. € auf 103 Mio. €. Dies führte beim Ergebnis pro Aktie zu einem Anstieg um 138 % von 1,01 € auf 2,39 €.

Die Vermögens- und Finanzlage zum Ultimo ist vom Anstieg der langfristigen Vermögenswerte geprägt. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Zuge von Zuflüssen liquider Mittel durch bilaterale Vereinbarungen, Anlagen­zugänge und Technologie-Upgrades gegenüber dem Bilanzstichtag 31. März 2021 um 57 % auf 3.746 Mio. €. Trotz des deutlichen Anstiegs der Bilanzsumme blieb die Eigenkapitalquote mit 33,4 % nahezu konstant (VJ: 33,6 %) und somit trotz des hohen Investitionsprogramms über 30 %.

Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten erhöhte sich auf 1.120 Mio. € (31. März 2021: 553 Mio. €). Zusätzlich verfügt AT&S über 337 Mio. € an finanziellen Vermögenswerten und nicht genutzten Kreditlinien zur Sicherstellung der Finanzierung des künftigen Investitionsprogramms und kurzfristig fälliger Rückzahlungen.

Die vollständige Presseinformation zum AT&S Jahresergebnis finden Sie auf der Presseseite von AT&S.

Veröffentlicht am 17. Mai 2022

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