Traumjob für einen Futuristen – Marco Gavagnin

Marco Gavagnin lacht, wenn er gefragt wird, wie er als Technology Forecast Expert bei AT&S gelandet ist, denn er kann es selbst nicht so genau sagen. Der studierte Chemiker stammt aus Italien und begann seine Karriere im sonnigen Padua.

Der quirlige Italiener ist Wissenschaftler durch und durch und liebt Herausforderungen. Deshalb hat er nach seinem Masterstudium in Chemie eine eher kuriose Entscheidung getroffen: Er zog kurzerhand nach Wien und schrieb sich für das Doktoratsstudium der Elektrotechnik ein. „Obwohl Chemie und Elektronik sehr unterschiedlich sind, hat mich diese Chance noch mehr zu lernen, sehr gereizt“, erklärt er.

Im „Flow der Challenge“ – wie er es selbst es nennt – verging das Studium auch wie im Flug und kurz vor seinem Abschluss kam noch ein Quäntchen Glück hinzu: Er stolperte über die Ausschreibung für die Stelle als Technology Forecast Expert bei AT&S. „Ich konnte mir überhaupt nicht erklären, warum dieser Job noch nicht besetzt war, denn hier wurde wirklich mein Traumjob beschrieben!“, meint er mit leuchtenden Augen.

„Mein Job ist wirklich ein Traumjob!“

Bei AT&S kann Marco die für ihn wichtigsten Dinge vereinen: Lebenslanges Lernen und die Weitergabe sowie Anwendung von Wissen. Denn das Ziel eines Technology Forecast Experten ist es, Informationen von außerhalb des Unternehmens zu sammeln, zum Beispiel über Technologie-, Markt- oder Gesellschaftstrends, die nicht von der Firma selbst kontrolliert werden können. Anschließend arbeiten Marco und sein Team Empfehlungen aus, wie das Unternehmen auf diese Trends reagieren kann. „3D-Druck war zum Beispiel ein großes Thema, als ich bei AT&S angefangen habe. Wir hatten zu Beginn keine Ahnung, welche Auswirkungen diese Technologie auf die Elektroindustrie haben wird und inwiefern wir sie nutzen können“, beschreibt Marco seinen Job an einem Beispiel.

Und obwohl Marco das gesamte Unternehmen mit Informationen zu neuen Technologien versorgt und bei Projekten hilft, die richtige Richtung einzuschlagen, ist es ihm sehr wichtig zu betonen, dass er kein Entscheidungsträger ist. „Das Herz der Innovationsentwicklung sind eindeutig die Business Units, ich gebe nur eine Orientierungshilfe auf Basis des gesammelten Wissens zu einem Thema“, sagt der Mittdreißiger – und lacht: „Ich will mich nicht mit fremden Lorbeeren schmücken!“

Marco stellt sich gerne Herausforderungen, deshalb war er auch begeistert, als er an seinem ersten Tag bei AT&S nach Japan fliegen und dort eine der größten Messen der Branche weltweit besuchen durfte. „Ich habe mich von Anfang an als wichtiger Teil des Unternehmens gefühlt. Meine Arbeit motiviert mich sehr, da ich wirklich das Gefühl habe, ein aktiver Part eines „Bigger Picture“ zu sein, worauf meine Kollegen und ich gemeinsam hinarbeiten.“

„Ich sehe mich selbst als Futurist und AT&S hilft mir dabei, meine Vision von mir selbst zu erfüllen.“

Marco ist auch fasziniert von der Multikulturalität: Obwohl man es in Hinterberg, einem Stadtteil der steirischen Stadt Leoben, fast nicht erwartet, arbeiten hier knapp 60 Nationen für AT&S zusammen. Marco selbst teilt sein Büro mit Leuten aus Polen, China und Marokko. „Wir kommen alle hier her und arbeiten gemeinsam für das gleiche Ziel. Das ist ein tolles Gefühl“, sagt er abschließend. Man kann also sagen, dass es gar nicht so wichtig ist, warum es Marco hierher verschlagen hat, die Hauptsache ist, dass es so war.

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Steckbrief
Marco Gavagnin

Bei AT&S seit:
Juni 2014
Technology Forecaster
Juni 2014 – heute

Veröffentlicht am: 23. April 2020

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