Klimafreundliche Innovationen und Technologien entscheidend für Erreichung unserer Klimaziele

Veröffentlicht am: 2. März 20213,7 min. Lesezeit749 Wörter

Auf dem Weg zur Klimaneutralität Österreichs kommt den heimischen Technologieunternehmen eine wichtige Rolle zu. Österreichische Unternehmen wie AT&S haben bereits einen klimafreundlichen Weg eingeschlagen und sind im Bereich von Schlüsseltechnologien von zentraler Bedeutung für eine klimafreundlich ausgerichtete Wirtschaft. Österreich hat vor allem im Bereich der Umwelttechnologien die Chance, zu einem weltweiten Innovationsführer zu werden und als bedeutender Mikroelektronik-Standort zum Magnet für die besten ForscherInnen, TechnikerInnen, FacharbeiterInnen und SpezialistInnen zu werden. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat sich im Rahmen eines Unternehmensbesuchs unter strengsten Covid-Sicherheitsmaßnahmen ein Bild vor Ort verschafft.

„Der Wettbewerb der Zukunft wird ein Wettbewerb um die grünsten Produkte und grünsten Produktionsweisen sein. Klimafreundliche Innovationen und Technologien bringen uns dabei entscheidend weiter und stärken unsere Wirtschaft und Wettbewerbsfähigkeit“, betont Klimaschutzministerin Gewessler die wichtige Rolle österreichischer Technologieunternehmen.

Neben dem in der Steiermark angesiedelten und im Aufbau befindlichen Forschungszentrum für Mikroelektronik – Silicon Austria – bildet das Förderprogramm IPCEI (Important Projects of Common European Interest) im Bereich Mikroelektronik die Basis für Investitionen in strategisch bedeutende Schlüsseltechnologien, die die globale Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und Europas absichern können. AT&S wird als eines von drei österreichischen Unternehmen dem bereits 2018 genehmigten IPCEI nachträglich beitreten. Die Genehmigung der österreichischen Teilnahme durch die Europäische Kommission wird für März erwartet. Gerade im Bereich Mikroelektronik hat der Süden von Österreich ein international anerkanntes Stärkefeld, das gerade in Zeiten der Digitalisierung weiter an Bedeutung gewinnen wird. Dies maximal zu nutzen, um am Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Österreich Zukunftsakzente zu setzen, ist ein Gebot der Stunde.

„Mikroelektronik findet sich in fast allen Gegenständen, die wir tagtäglich brauchen. Innovative Konzepte und Technologien ‚made in austria‘ brauchen wir im Kampf gegen die Klimakrise – etwa im Bereich der Technologieforschung, wenn es um leistungsstarke Batteriespeicher geht. Hier können und wollen wir gemeinsam mit Österreichs führenden Unternehmen und Forschung- und Bildungseinrichtungen, wie AT&S und der TU Graz, bestehende Kooperationen weiter vorantreiben und unsere Spitzenposition weiter stärken. Nutzen wir die Chance und stärken gemeinsam und nachhaltig die Wirtschaft in unseren Regionen, schaffen und sichern krisenfeste Arbeitsplätze und sorgen für eine lebenswerte Zukunft für uns Alle“, sagt Klimaschutzministerin Gewessler.

„Als österreichischer Teilnehmer an den IPCEI-Programmen schätzen wir dieses Förderinstrument sehr, da sie uns helfen, unsere Entwicklungsaktivitäten in Österreich weiter auszubauen. Daher bitten wir die österreichische Bundesregierung, insbesondere Frau Bundesminister, die Voraussetzungen zu schaffen, dass kurzfristig alle Weichen für eine Umsetzung hierfür gestellt werden“, hebt AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer hervor.

„AT&S und die TU Graz verbindet eine traditionell enge Partnerschaft. Universitäre Forschung und industrielle Entwicklung sind ein ganz wesentlicher Erfolgsgarant für innovative Unternehmen und international wettbewerbsfähige Universitäten. Die
enge Kooperation im Bereich der angewandten Forschung hat sich über Jahrzehnte als Erfolgsmodell etabliert“, sagt AT&SCEO
Andreas Gerstenmayer.

Harald Kainz, Rektor der TU Graz: „Der enge Schulterschluss von Wissenschaft und Industrie garantiert am Standort nicht nur zukunftsweisende Forschung etwa im Bereich Electronics Based Systems, er ermöglicht auch die praxisrelevante Ausbildung des Techniknachwuchses in einem leistungsstarken und hochmodernen Forschungsumfeld.“

„Mikroelektronik ist nicht nur die Grundlage für Digitalisierung, sondern liefert einen ganz wesentlichen Beitrag für Klimaschutz.“ Als klimafreundliches Industrieunternehmen sorgt AT&S, unterstützt vom Forschungs-Know How der TU Graz, für wertvolle Arbeitsplätze. Darüber hinaus entwickeln wir in Österreich partnerschaftlich Zukunftstechnologien, die global gefragt sind.

Das kann man etwa am Beispiel Verkehr und Elektromobilität festmachen: Die Elektroindustrie trägt mit digitalen Lösungen taktgebend zur Modernisierung klimarelevanter Verkehrsträger bei. „Unsere Innovationen sind der Hebel, um klimapolitische Ziele für den Verkehr zu realisieren“, sagt Gerstenmayer. „Innovationen in der Leistungselektronik steigern die Energieeffizienz bei der Erzeugung und Übertragung von Strom in Industrieanlagen und ermöglichen beispielsweise eine größere Reichweite von Elektroautos.“ Weltweit können bis zu 25 Prozent der Kosten für elektrische Energie eingespart werden, ohne Abstriche an Nutzen oder Komfort hinnehmen zu müssen. Voraussetzung für eine solche Steigerung der Energieeffizienz ist der verstärkte Einsatz von „energie-intelligenter“ Elektronik.

AT&S hat basierend auf konzernweiten globalen Standards auch in Leoben einen umweltfreundlichen Industriestandort aufgebaut und sich global für die kommenden Jahre hohe Ziele gesetzt: 80 Prozent des globalen Energiebedarfs sollen bis 2025 aus erneuerbaren Energien abgedeckt werden. Und bis 2030 werden die fossilen Energieträger innerhalb der eigenen Produktionsstandorte zu 100 Prozent substituiert sein.

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