AT&S-Werk in Korea gestaltet Zukunft der Medizintechnik

Veröffentlicht am 20. Dezember 20212,5 min. Lesezeit496 Wörter

Das steirische Technologie-Unternehmen setzt seine Expansions-Offensive fort und hat sein Werk im koreanischen Ansan, wo hochwertige Verbindungslösungen für Medizintechnik produziert werden, ausgebaut.

Ansan, Südkorea, 20. Dezember 2021 – Um den Medizinsektor auch in Zukunft mit der modernsten Technologie beliefern zu können, hat AT&S am Standort Ansan in Korea ein umfassendes Technologie-Upgrade umgesetzt, mit dem die Produktionstechnologien im Werk auf ein neues Level gehoben wurden. „Insgesamt stehen nach diesem Upgrade rund 8.000 Quadratmeter zusätzliche Produktionsfläche zur Verfügung, die größtenteils für die Herstellung von Verbindungslösungen für Medizintechnik-Anwendungen genutzt werden. Gleichzeitig wurde auch unser Produktionsequipment auf den neuesten Stand gebracht“, erklärt Christian Fleck, COO der Business Unit Automotive, Industrial und Medical bei AT&S.

In der Medizintechnik findet gerade eine technologische Revolution statt. Schon heute sind Hörgeräte, Insulinpumpen und Implantate wichtige Werkzeuge für Ärzte. Zukünftige Anwendungen – beispielsweise künstliche Herzen, Implantate zur gezielten Schmerzunterdrückung oder neue Generationen von Arm- oder Beinprothesen, die den natürlichen Bewegungsablauf bestmöglich unterstützen, werden Anforderungen an Technik in der Medizin weiter steigen lassen. Genauso wie in anderen High-Tech Industrien werden die Produkte zunehmend komplexer und vielschichtiger: Ein Diagnosegerät, das heute zwei Sensorfunktionen beinhaltet, braucht morgen fünf. Die Technik wird zunehmend leistungsfähiger, muss trotzdem auf kleinstem Raum Platz finden und dabei noch eine steigende Menge von Daten verarbeiten. Dieser Trend wird sich durch neue technologische Ansätze weiter verstärken. Auch bei der Diagnostik wird zur Datenauswertung in Zukunft zum Beispiel verstärkt künstliche Intelligenz zum Einsatz kommen, was die Integration von neuen, spezialisierten Komponenten erfordert. Für derartig hoch integrierte, miniaturisierte elektronische Systeme schaffen Leiterplatten, Substrate und Verbindungslösungen von AT&S die nötige Plattform.

Mit den neu installierten Anlagen, wie zum Beispiel Multilayer Flex-Pressen, Maschinen zur E-Kupfer-Beschichtung und hochinnovative UV-Laser, werden zum einen die Produktionskapazitäten um mehr als ein Viertel gesteigert. Zum anderen trägt die neue Infrastruktur signifikant zu einer effizienteren und ressourcenschonenderen Leiterplattenproduktion bei, beispielsweise im Bereich der Wasseraufbereitung.

„Der Bereich der Medizintechnik ist ein wichtiger Teil der AT&S-Strategie und ein spannendes Geschäftsfeld, das wir konstant weiterentwickeln“, sagt AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer. „Mit unseren Verbindungslösungen gehören wir in diesem Segment zu den Weltmarktführern und denken mit unseren Partnern schon heute ganz intensiv über Lösungen nach, mit denen Diagnostik und Therapie in einigen Jahren revolutioniert werden können.“

Das AT&S Werk in Ansan ist auf die Fertigung von High-Tech Leiterplatten für unterschiedlichste medizinische Bereiche spezialisiert. So werden etwa Verbindungslösungen für Hörgeräte mit speziellen Sensoren zur gezielten Geräuschunterdrückung in bestimmten Situationen produziert oder Leiterplatten für Herzkatheter, die 3D-Innenaufnahmen des menschlichen Herzens ermöglichen. Auch bei smarten Medikamentenpumpen, die bei Bedarf automatisch kontrollierte Mengen einer Substanz abgeben können, setzen einige Hersteller auf AT&S-Technologie.

Rückfragen:
Gerald Reischl, Director Communications & Public Relations
Tel: +43 3842 200 4252; Mobil: +43 664 8859 2452; Schreiben Sie eine E-Mail