AT&S verleiht selbstfahrenden Autos Weitblick

Veröffentlicht am: 10. Januar 20232,7 min. Lesezeit535 Wörter

Selbstfahrende Autos werden in Zukunft helfen, Unfälle zu vermeiden und unsere Verkehrssysteme nachhaltiger zu gestalten. Um sicher ohne menschliches Zutun agieren zu können, brauchen sie leistungsfähige Sensoren und zuverlässigen und schnellen Zugriff auf Informationen über ihre Umgebung und andere Verkehrsteilnehmer. AT&S entwickelt Sensoren und Kommunikationsinfrastruktur, die autonom agierenden Fahrzeugen den nötigen Weitblick verleiht.

Leoben, 10. Jänner 2023 – Auf der Elektronikfachmesse CES in Las Vegas präsentiert AT&S Anfang Jänner unter anderem seine neuesten Entwicklungen im Bereich Kommunikationsinfrastruktur. Heutige Verkehrssysteme sind zunehmend nicht mehr in der Lage, die Anforderungen einer modernen Gesellschaft zu erfüllen. Eine große Zahl von privaten PKW, die den Großteil ihrer Lebensdauer auf Parkplätzen verbringen und mit Verbrennungsmotoren angetrieben werden, sind in mehrerlei Hinsicht problematisch: Sie verursachen erhebliche CO2-Emissionen, benötigen große versiegelte Flächen zum Parken und verursachen Staus. Dazu kommen der Energie- und Ressourcenbedarf für die Herstellung sowie enorme Umweltverschmutzung durch Reifenabrieb.

„Selbstfahrende Elektroautos und LKW sind eine der aussichtsreichsten Möglichkeiten, um Verkehrssysteme nachhaltiger zu gestalten. Eine Flotte aus autonom fahrenden Elektroautos, die allen zur Verfügung stehen, könnte den CO2- und Ressourcen-Fußabdruck des Verkehrssystems drastisch reduzieren. AT&S arbeitet hart daran, der Autoindustrie die technischen Voraussetzungen für solche Systeme an die Hand zu geben“, sagt Gerald Reischl, VP Corporate Communications bei AT&S.

5G und Sensoren

Heute gibt es schon selbstfahrende Autos, die unter kontrollierten Voraussetzungen ohne menschliches Zutun manövrieren können. Systeme, die unter Realbedingungen auch unwahrscheinliche Szenarien meistern können, sind aber noch Zukunftsmusik. Ein limitierender Faktor ist die Fähigkeit autonomer Fahrzeuge, ihre Umgebung in ausreichendem Detailgrad erfassen zu können. Hightech-Leiterplatten von AT&S sind auf gleich mehreren Ebenen essenziell, um selbstfahrenden Autos den sicheren Umgang mit menschlichen Verkehrsteilnehmern und anderen unvorhersehbaren Ärgernissen zu ermöglichen.

Spezielle AT&S-Leiterplatten ermöglichen nicht nur die Herstellung von Hochfrequenz-Radarsensoren, die eine detailliertes Bild der direkten Umgebung erstellen können. Sie sind auch ein integraler Bestandteil der Infrastruktur zukünftiger intelligenter Verkehrsnetze, die eine automatisierte, nachhaltige und effiziente Steuerung des Verkehrsflusses ermöglichen. Auto werden in Zukunft ständig mit anderen Autos, Ampeln und den Smartphones in den Taschen von Fußgängern und Radfahrern in ihrer Umgebung kommunizieren. Das wird in der Branche als V2X-Kommunikation (Vehicle-to-Everything) bezeichnet.

Dafür sind Kommunikationssysteme nötig, die schnelle, effiziente und latenzarme Verbindungen ermöglichen. Kommunikationsmodule von AT&S, die mit hohen Frequenzen umgehen können, werden ein essenzieller Bestandteil dieser sicheren Kommunikationsnetzwerke sein. „Wie sine ein führender Anbieter von Hochfrequenz-Leiterplatten und integrierten Antennenlösungen, die in Zukunft die Basis für intelligente V2X-Netzwerke bilden werden“, sagt Reischl.

 

AT&S@CES
AT&S präsentierte fortschrittliche V2X-Module und andere Neuerungen vom 5. bis zum 8. Jänner auf der Fachmesse CES in Las Vegas, wo das Unternehmen mit einem eigenen Stand und einem Team von Expert:innen vertreten war. „Die CES bietet in komprimierter Form eine tolle Möglichkeit zu netzwerken und aktuelle Applikationstrends zu erkennen“, freut sich der Director Application Engineering der Business Unit Electronics Solutions Wolfram Zotter, der für AT&S vor Ort gewesen ist.