AT&S als Gastgeber der Diskussionsrunde „Industrie 4.0 made in Styria“

Veröffentlicht am: 5. November 20142,1 min. Lesezeit429 Wörter

Wer als Unternehmen heute zu den internationalen Technologieführern gehören will, kommt am Begriff „Industrie 4.0“ kaum vorbei. Digital, intelligent und einzigartig sind dabei die zentralen Schlagwörter. Wie eine moderne, intelligente Fertigung, auch von geringen Losgrößen, in Theorie und Praxis aussehen kann, davon konnten sich die Besucher des dritten Teils der Veranstaltungsreihe „Enabling Space“ der Steierischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mit Schwerpunkt auf Industrie 4.0 im Headquarter der AT&S in Leoben ein Bild machen.

Die Verschmelzung von industrieller Fertigung mit modernen Informations- und Kommunikationstechniken, intelligente Maschinen, die miteinander Kommunizieren oder eine Produktion die ganz individuell auf die Wünsche des Kunden zugeschnitten wird – das und noch vieles mehr ist Industrie 4.0. Der nächste große Schritt in der Produktion also, der die industrielle Fertigung nachhaltig verändern wird bzw. dies bereits tut. 

Rund 100 interessierte Vertreter der steirischen Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Enabling Space“ der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG und der Industriellenvereinigung bei AT&S unter dem Motto „DIE Attribute der Industrie 4.0 – Digital – Intelligent – Einzigartig“. 

Als Auftakt erhielten die Besucher bei einer Betriebsführung einen Einblick in die smarte Produktion des internationalen Technologieführers AT&S. Im Anschluss diskutierten Experten aus Wirtschaft und Wissenschaften zum  Themenfeld „Industrie 4.0 – made in styria“. 

AT&S CTO Heinz Moitzi hob die Trends und Potenziale von Industrie 4.0 hervor, Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann ging auf den Stellenwert von „Smart Production“ in der Steiermark aber auch die Bedeutung der AT&S, etwa als Teil der „Erlebniswelt Wirtschaft“, ein.

Ernst Pessl von der FH Joanneum beschäftigte mit der Frage „Industrie 4.0 – Nur ein Hype oder doch mehr?“. Die Antwort: „Industrie 4.0 ist eine Vision, die sich entwickeln wird, allerdings nicht in Form einen Revolution, sondern vielmehr als Evolution.“ Als nächster Experte zeigte Renald Kern von Magna Steyr Fahrzeugtechnik unter dem Titel „Magna-Steyr 4.0“ wie der Autohersteller im Werk in Graz Smart Production & Co bereits verwirklicht und wie die nächsten Entwicklungsschritte aussehen werden. Peter Freigassner von Hage Sondermaschinenbau referierte über die „Losgröße 1“ und ging dabei besonders auf den „Konkurrenzkampf“ von 3D-Druck und Spritzgussverfahren ein.

„Die Emergenz von vernetztem Denken und Design“ war der Titel des Vortrags, der von Andrea Redi von ORTLOS – Space Engineering gehalten wurde und dabei auf innovative Engineering-Prozesse einging.

Manfred Ofner, CIO von AT&S, gab zum Abschluss Einblicke in Industrie 4.0 bei AT&S. Dabei zeigte der Experte, wie dank M2M (Maschine zu Maschine) Kommunikation und modernen Systemen zur Fertigungssteuerung beispielsweise eine kundenspezifische Massenfertigung mit minimalsten Losgrößen erreicht werden kann. Industrie 4.0 birgt auch das enorme Potenzial aus reinen Produkten Services zu generieren.